Retention Management via Diversity Management |
- kalkulatorische (Befriedigung
der Finanziellen Bedürfnisse),
- normative (Verpflichtung des Mitarbeiters) oder
- affektive (emotionale Bindung) sein.
Ziel des Retention-Management ist es, ganz persönliches Commitment herzustellen,
da dieses als tragfähigste Bindung angenommen wird. Ein solches, affektives
Commitment tritt dann auf, wenn die Werte und Visionen eines Unternehmens mit
denen des Mitarbeiters übereinstimmen. Damit dieser Abgleich geschehen
kann, muss das Unternehmen seine Werte und Visionen definieren und hinreichend
kommunizieren.
Welche Werte sind
es denn nun, die die Mitarbeiter haben bzw. die die Mitarbeiter in einem Unternehmen
suchen?
Hier spielt Diversity
Management eine zentrale Rolle. Diversity Management beinhaltet die Wahrnehmung,
Akzeptanz und Nutzung von Unterschieden. Dabei zählen sowohl die sechs
Kerndimensionen (ethnische Herkunft, religiöser Hintergrund, Geschlecht,
Alter, sexuelle Orientierung und Behinderungen), als auch andere Dimensionen
wie Zugehörigkeit zum Unternehmen, Elternschaft etc. eine Rolle.
Für das Retention-Management
bedeutet dies, dass eine Unternehmensatmosphäre geschaffen wird, in der
jeder Mitarbeiter akzeptiert wird und nicht aufgrund seiner Person Diskriminierungen
ausgesetzt wird. Dieses Freisein von Angst und Benachteiligung ist eine wesentliche
Voraussetzung, um einen Mitarbeiter an ein Unternehmen zu binden. Angesichts
der bevorstehenden Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt ist jedes vorausschauende
Unternehmens gut beraten, frühzeitig mit der Schaffung der Grundlagen begonnen
werden, um sich als Employer of Choice am Markt zu positionieren
und selbst eine Überlebenschance zu haben.
Armin
Lohrmann, Köln
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